Wettbewerb Bildhauerateliers des Bundes

Funktionssanierung


Die Bilderhauerateliers des Bundes bilden einen sehr speziellen Ort in der Stadt. In den knapp 150 Jahren ihres Bestehens sind mit der Nutzung durch viele bedeutende Künstler zahlreiche historische Schichten entstanden, die zur Atmosphäre dieses Ortes beitragen.

Um den ganz speziellen Charakter dieses Ortes beizubehalten werden nur Maßnahmen gesetzt, die dem Schutz der Bausubstanz, der energetischen Verbesserung, der barrierefreien Erschließung und der teilweisen Öffnung für ein Fachpublikum dienen.

Die Freiflächen bleiben bis auf kleinere Adaptierungen der Wegeführung unverändert, der Baumbestand bleibt erhalten. Es wird kein „gesäubertes“, dem historischen Originalzustand angenähertes Erscheinungsbild angestrebt.

Entwurfsidee:

Die Bilderhauerateliers des Bundes bilden einen sehr speziellen Ort in der Stadt. Die letzten Gebäude der Weltausstellung von 1873 stehen, beinahe vergessen, auf einer bewaldeten Liegenschaft zwischen Trabrennbahn und Praterstadion. Erst wenn man sich zu Fuß durch den Wald nähert nehmen die Gebäude langsam Gestalt an und lassen ihren früheren Glanz erahnen.
In den knapp 150 Jahren ihres Bestehens sind mit der Nutzung durch viele bedeutende Künstler zahlreiche historische Schichten entstanden, die zur Atmosphäre dieses Ortes beitragen.

Ein wichtiges Anliegen des Entwurfes ist es den ganz speziellen Charakter dieses Ortes beizubehalten und nicht zu versuchen einen „Originalzustand“ von 1873 zu rekonstruieren.
Deshalb werden nur Maßnahmen gesetzt, die dem Schutz der Bausubstanz, der energetischen Verbesserung, der barrierefreien Erschließung und der teilweisen Öffnung für ein Fachpublikum dienen. Die vermieteten Ateliers bleiben im wesentlich unverändert. Nur die Fenster werden saniert und thermisch verbessert. Auf Mieterwunsch können die Ateliers an die neue Heizung und Elektroanlage angeschlossen werden.
Die Freiflächen bleiben bis auf kleinere Adaptierungen der Wegeführung unverändert, der Baumbestand bleibt erhalten. Es wird kein „gesäubertes“, dem historischen Originalzustand angenähertes Erscheinungsbild angestrebt.

Raumprogramm:

Das geforderte Raumprogramm kann in den Leerstandsflächen leicht umgesetzt werden. Es können 8 Ateliers, 2 barrierefreie Ateliers, 2 Gemeinschaftsateliers und ein Veranstaltungssaal mit Backoffice auf insgesamt 1568m2 Nettofläche eingeplant werden.
Zu den Atelierbereichen wird außerdem in jedem Pavillon ein Gemeinschaftsraum mit Küche zugeordnet, der als Treffpunkt für die temporären- und auch die Langzeitmieter dienen soll.
- siehe auch die Raumflächentabelle und die Grundrisspläne in dieser Mappe

Heizungskonzept:

Die Kombination einer thermischen Sanierung mit einer Sole-Wasser Wärmepumpe, einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und einer Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher ermöglicht eine sehr effiziente Beheizung der beiden Pavillons.
Mit den gewählten Maßnahmen Klima Aktiv Zertifizierung in Gold möglich.

Auftraggeber   BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.
Adresse   Meiereistraße, 1020 Wien
Nutzfläche   1568 m²
Einheiten   8 Ateliers, 2 barrierefreie Ateliers, 2 Gemeinschaftsateliers und ein Veranstaltungssaal mit Backoffice
Projektstatus   Wettbewerb
Projektteam   pgood